Württemberg: Das Rotweingebiet in Deutschland

Württemberg: Das Rotweingebiet in Deutschland

Das Weinbaugebiet Württemberg rund um die Stadt Stuttgart ist eine von den vielseitigsten Weinbauregionen des Landes. Die mehr als 11300 ha. große Weinbauregion befindet sich im südlichen Teil Deutschlands und trifft im Norden und Nordwesten auf zwei andere Weinbauregionen: Franken und Baden. Die Geologie der Württemberger Weinberge wird stark von den vier Flüssen (Neckar, Jagst, Kocher und Tauber) beeinflusst. Außerdem mischen sich hier die unterschiedlichsten Bodentypen von Löß bis Vulkanstein, die die Herstellung von Weinen in allen möglichen Farben des Weinregenbogens ermöglichen. Das Weinbaugebiet Württemberg ist ein wenig aufgeteilt. Das größte Teil befindet sich entlang der Grenze zu Baden und Tübingen. Ein kleines Stückchen genießt auch den wohltuende Effekt des Bodensees. Diese zwei “Subregionen” werden durch die Württemberger Weinstraße verbunden. Auf dem insgesamt 511 Kilometer langen Erlebnisweg können Wanderlustige aus den unterschiedlichsten Routen wählen, abhängig davon, welche Attraktionen und Weinberge des Gebiets sie sehen möchten. Entlang der Wege wird nicht nur die Weinkultur der Region vorgestellt. So wird den Wandergruppen auch das regionale Kulturgut näher gebracht. Hier erfährst du ausführlich, alles was du über württembergischen Wein wissen musst. Von der Geschichte, über die Winzergenossenschaften und die wichtigsten württembergischen Weine, bis hin zu dem Klima des Weinbaugebiets Württemberg.

Die spannende Geschichte des Weinbaus in Württemberg

Zahlreiche Beweise sind ein Beleg dafür, dass das Gebiet des heutigen Baden-Württembergs von den Römern erobert wurde. Eines von den markantesten Zeichen dafür sind die Reste der Limesmauer, welche zur Trennung des römischen Reiches von anderen ländlichen Gebieten diente. Experten haben festgestellt, dass das in Baden-Württemberg stehende Mauerstück aus dem 2. Jh. nach Christus stammt. Von den römischen Truppen wissen wir seit Langem, dass Wein einer ihrer wichtigsten Wegbegleiter war. Man kann also annehmen, dass die Weinberge, die heute als Heimat für Trollinger, Lemberger, Riesling und co dienen, schon in den römischen Zeiten ähnliche Aufgaben hatten.

Der erste unbestreitbare Beweis für den Weinbau in Württemberg ist in der Form einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 766 zu finden. Die erste wirkliche Blütezeit des Weinbaus in Württemberg kam jedoch erst im 12. Jh., als sich mehrere Klöster auf dem Gebiet ansiedelten. Die Mönche verfügten über reichlich Wissen rund um Pflanzen und Tiere. Da der Wein ein wichtiger Bestandteil der Messe war, konzentrierten sie sich auf die Weinherstellung.
Im Laufe der Jahrzehnte stellte das Gebiet den Wein nicht nur für kirchliche Zwecke her, sondern produzierte nach und nach eine deutliche Überschussmenge. Dieser Überschuss wurde dann in unterschiedliche europäische Länder transportiert, womit sich die württembergische Weinregion als Exportland etablieren konnte. Der Siegeszug des württembergischen Weins, ist auch den Landherren nicht verborgen geblieben und so haben sie ihren Teil des Gewinns in der Form von Steuern eingesammelt. Friedrich I. von Württemberg hat nicht nur die Einkommensquelle, sondern auch Potenzial für die Weiterentwicklung im Weinbau gesehen. Anfang der 17. Jh. formulierte er die ersten Rahmenbedingungen für den Weinbau in Württemberg. In diesem Dokument wurden die unterschiedlichsten Aspekte der Weinherstellung definiert, darunter die Lesezeiten und die unterschiedlichen Aufgabenbereiche im Keller.

Die Blütezeit der württembergischen Weine wurde durch den “Dreißigjährigen Krieg” beendet. Wenige Winzer, die die Weinberge bearbeiten konnten, blieben in der Region. Die Handvoll verbliebenen Weinbauern pflanzten neue Sorten, mit dem Potenzial auf hohen Ertrag. Unter den kalten klimatischen Einflüssen des Gebiets sind diese Sorten jedoch nicht gut gereift. Eigentlich hätte es hier einer Neupflanzung mit geeigneten Sorten bedarft, aber aufgrund fehlender finanzieller Mittel wurde nur ein kleiner Teil mit angemessenen Sorten ersetzt und die Trauben dann gemeinsam gekeltert. Klingt die Methode bekannt? Selbstverständlich. Das wiener Aushängeschild, der Gemischte Satz wird bis heute auf ähnliche Art und Weise hergestellt. Die Erwartungen der württembergischen Winzer hat diese Methode, aufgrund der nicht passenden Sorten, jedoch nicht erfüllen können. Die Massenproduktion sicherte zwar den Weinbau als Einkommensquelle, die Qualität konnte aber nicht verbessert werden. Auch Wilhelm I. von Württemberg tüftelte auf seinen eigenen Lagen und im Keller mit unterschiedlichen Sorten und Methoden. Auch wenn er vielversprechende Ergebnisse erzielen konnte, waren diese viel zu kostspielig für die regionalen Winzer.

Ende des 19. Jh. folgten nun auch noch Pilzkrankheiten auf dem Gebiet des württembergischen Weinbaus. Schnell war klar, dass den Winzer nicht genug Ressource zur Verfügung stehen, diese Schwierigkeiten alleine zu überwinden. Aus dieser Not heraus wurden am Ende des 19. Jh. Winzergenossenschaften ins Leben gerufen. Diese Verbände kauften die Trauben von den Winzern und kelterten dann die Weine. Das System war so ein großer Erfolg, dass die Genossenschaften bis heute für den größten Teil des Weinbaus in Württemberg verantwortlich sind.

Winzergenossenschaften in Württemberg

Die württembergischen Winzergenossenschaften wurden Ende des 19. Jahrhunderts als Hilfestellung für die regionalen Weinbauern gegründet. Damals waren diese Zusammenschlüsse wichtig. So konnte der aussichtslosen Situation, die aufgrund der Pilzkrankheiten und Massenproduktion auf dem Gebiet herrschte, entgegengewirkt werden. Die Winzergenossenschaften kann man sich am besten wie große Weingüter vorstellen, die durch die Vereinigung von vielen kleinen Betrieben gegründet wurden. Diese Zusammenschlüsse organisieren und koordinieren die Arbeiten in den Weinbergen. Danach werden alle Trauben in einem zentralen Keller gekeltert. Dadurch wurde das Problem der fixen Einkommensquelle der Winzer gelöst. Diese Strategie hat den württembergischen Weinbetrieben solch eine Stabilität gebracht, dass Winzergenossenschaften bis heute für den Großteil des regionalen Weinbaus verantwortlich sind. Die größte Winzergenossenschaft Württembergs sind die Lauffeneer Weingärtner. Der Verein einigt heutzutage mittlerweile ca. 1200 Mitglieder auf 880 ha. In ihrem Sortiment findet man alles was es an Württembergischen Wein gibt.
Grafik mit Statistiken zum Weinbau in Württemberg

Welche Qualitätsstufen gibt es beim Wein aus Württemberg?

Qualitätsstufen – Deutsches Weingesetz

Das deutsche Weingesetz lässt sich in drei Qualitätsstufen unterscheiden. Deutscher Wein oder – wie viele ihn noch kennen – Tafelwein wird aus in Deutschland für die Weinherstellung zugelassenen Sorten produziert. Der Wein darf sowohl trocken als auch halbtrocken und süß ausgebaut werden.
Landweine stammen aus einer von den 26 als “Landweingebiet” deklarierten Regionen und werden, ähnlich wie deutsche Weine, aus in Deutschland zugelassenen Weinsorten hergestellt. Geschmacklich sind diese Weine entweder trocken oder halbtrocken.
Die Qualitätsweine sind am strengsten reguliert. Sie werden in einem von den 13 als “Qualitätsweingebiet” registrierten Weinbauregionen Deutschland gekeltert. Qualitätsweine benötigen eine staatliche Prüfnummer für die Vermarktung. Diese wird von einer Fachjury erteilt, deren Mitglieder die eingereichten Weine sensorisch testen. Außerdem wird eine Analyse durchgeführt, damit eventuelle Verfälschungen vermieden werden können. Qualitätsweine müssen bei der Lese einen Zuckergehalt von 55-77° Oechsle haben. Das Fruchtfleisch der Trauben besteht hauptsächlich aus Zucker und Wasser. Für die Messung des Zuckergehalts wird ein Refraktometer benutzt.

Was hat das alles aber mit den Qualitätsstufen zu tun? Innerhalb der Qualitätsweine wird noch eine weitere Gruppe, die Prädikatsweine, unterschieden. Dies sind die Weine der Königskategorie des deutschen Weinmarkts und sind abhängig von ihren Öchsle-Werten bei der Lese in weitere Qualitätsstufen eingeteilt. Je höher die Zuckergradation vor der Lese ist, in einer desto höheren Prädikatsstufe kann der Wein ausgebaut werden. So lassen sich die folgenden Stufen unterscheiden: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese & Trockenbeerenauslese.

Qualitätsstufen – VDP

Der Verband der Deutschen Prädikatsweingüter (VDP) ist ein deutschlandweiter Verein und hat sich als Ziel gesetzt, den Schutz und die Weiterentwicklung des deutschen Weines mit naturnahen und schonenden Arbeitsweisen sowohl in den Weinbergen als auch in den Kellern, zu fördern. In jedem Qualitätsweinbaugebiet werden die VDP-Richtlinien entsprechend der natürlichen Gegebenheiten der jeweiligen Region bestimmt. Die Qualitätsbestimmung der Weine geschieht nicht nur aufgrund der Bestimmung des Zuckergehalts, sondern auch aufgrund der geografischen Abstammung. Die VDP-Klassifikation unterscheidet zwischen Gutswein, Ortswein, Erste Lage und Große Lage.
  • Gutsweine geben ein gesamtes Bild über ein Weingut. Auf dieser Qualitätsstufe dürfen Trauben aus allen Lagen, die im Besitz des Weinguts sind, miteinander verschnitten werden.
  • Ortsweine zeigen das Geschmacksprofil eines Weinbauortes. In diese Weine werden Trauben aus unterschiedlichen Lagen des selben Weinbauorts verschnitten.
  • Erste Lagen beziehen sich auf Weine, die aus einer Lage stammen, besonders schonend ausgebaut werden und aus regionstypischen Trauben erzeugt werden. In Württemberg sind folgende Rebsorten für Erste Lagen zugelassen: Silvaner, Chardonnay, Muskattrollinger, Gewürztraminer, Muskateller, Sauvignon Blanc, Samtrot, Schwarzriesling, Trollinger, Zweigelt und Lemberger. Wird eine Erste Lage trocken ausgebaut, darf der Wein unter der Bezeichnung Erstes Gewächs vermarktet werden.
  • Große Lage: Lagen, welche Weine mit außergewöhnlichem Charakter produzieren, über besondere Mikroklima oder Bodenzusammensetzungen verfügen, werden vom VDP als große Lage ausgezeichnet. Das Traubenmaterial aus diesen Lagen wird in der Regel nicht verschnitten, sie repräsentieren die einzigartigen Eigenschaften der Lagen, woher sie stammen. Große Lagen, die trocken ausgebaut werden, können als Großes Gewächs bezeichnet werden.

Rebsorten & wie die württembergischen Weine schmecken?

Die meisten deutschen Weinbaugebiete konzentrieren sich hauptsächlich auf die Weißweinproduktion, nicht so aber die Winzer der südlichen Hügellandschaft. Württemberg ist das einzige Weinbaugebiet Deutschlands, in dem mehr Rot,- als Weißwein hergestellt wird. Die Weine werden traditionell regional getrunken und dementsprechend marschieren württembergischen Weine ziemlich langsam Richtung Weltberühmtheit. Das ist aber kein Problem. Die Winzer kennen den Geschmack der Einheimischen und haben die Wünsche ihres Stammkundenkreises zuverlässig erfüllt. Gedankt wird dies mit regelmäßigen Einkäufen. Trotzdem ist die Situation in den letzten Jahrzehnten herausfordernd geworden. Internationale Weine haben die Regale in den Geschäften erobert und deutsche Weintrinker experimentieren immer mehr mit neuen Weinvariationen. Als Reaktion darauf bieten nun auch viele württembergische Winzer ihre Weine außerhalb Württembergs an. Vor allem in deutschen Gebieten, in denen die württembergischen Weine bis dato fast unbekannt waren, genießen die Weine aus dem Süden Deutschlands rege Beliebtheit.

Obwohl die Region als Rotweinkammer Deutschlands gilt und die Weinbaufläche über 70 % mit roten Sorten gepflanzt ist, darf man die württembergischen Weißweine auch nicht vergessen. Auf mehr als 2000 ha. wird hier die deutsche Paradesorte, der Riesling angebaut. Außerdem fühlen sich hier andere Weißweinsorten wie Müller-Thurgau, Ruländer, Silvaner oder Kerner sehr wohl.

Trollinger

Was Riesling für das Land ist, repräsentiert Trollinger in Württemberg. Auf den 11000 ha. wird auf nahezu 2400 ha. Trollinger angebaut. 70% des gesamten Trollingerbestands Deutschlands befindet sich in Württemberg. Man kann also von Württemberg als dem Königreich des Trollinger sprechen. Die Sorte ist perfekt für ungeduldige Rotweinliebhaber, weil der Wein in der Regel im jungen Alter getrunken wird. Der einzigartige hohe Säuregehalt macht den Wein zu einem perfekten Begleiter von Salami, Würstchen oder auch zu der geschmacksintensiveren italienischen Küche. Trotz des hohen Säuregehalts, ist der Wein nicht aufdringlich. Meistens duftet er nach zarten Blumen, gewürzt mit Muskatnuss und Nüssen. Am Gaumen kommt noch eine tolle fruchtige Mischung aus Kirschen und Pflaumen hinzu und machen den Trollinger perfekt.

Riesling

Die deutsche Paraderebsorte wächst in Württemberg auf mehr als 200 ha. und ist damit die zweitmeist geplflanzte Traube in der Region. Die meisten Rebstöcke befinden sich im nördlichen und nordöstlichen Teil des Gebiets, wo die Flüsse Neckar und Sulm von steilen Hanglagen gerahmt werden. Riesling wächst hier auf nährstoffreichen Böden und gewinnt dadurch ein einzigartigen süß-fruchtigen Charakter. Die erste Wahrnehmung ist ein klassischer Riesling mit animierende Säure und knackiger Struktur. Gefolgt wird dies von einem besonderen Schmelz am Gaumen. Rieslinge aus Württemberg wirken runder, aber trotzdem frisch, fruchtig und gehaltvoll. Im Wein dominieren die spritzigen, fruchtigen Aromen von grünen Äpfeln und Zitrusfrüchten. Württembergischer Riesling ist ein perfekter Wein für einen heißen Sommerabend mit Snacks oder leichten Salaten. Möchten wir ihn aber als Speisenbegleiter beim Abendessen anbieten, passt er am besten zu Vorspeisen mit Ziegenkäse und Lachs. Abber nicht nur Lachs, auch andere Fischgerichte, wie mariniertes Zanderfilet oder eine Fischpfanne harmonieren mit württembergischem Riesling hervorragend.

Lemberger

Der Lemberger (Blaufränkisch in Österreich) verbreitete sich in den letzten Jahren rasant im württembergischen Weinbaugebiet. Die Reben fühlen sich in der ganzen Region pudelwohl und wachsen hauptsächlich auf mineralstoffreichen Muschelkalkböden mit vielen Sonnenstunden. Der Wein hat nicht nur eine kräftige Farbe, sondern bietet auch einiges an Aromen. Das Geschmacksprofil ist durch intensive dunkle Fruchtnoten von Brombeere, Kirsche und Johannisbeere geprägt. Aber auch herbe, erdige Aromen sind keine Seltenheit bei einem Lemberger aus Württemberg. Die Weine haben nicht selten eine markante Tanninstruktur, welche in den Kellern durch gezielten Holzeinsatz abgerundet werden. Diese Komplexität und Intensität mach württembergische Trollinger als perfekte Begleiter zu kräftigen Fleischgerichten und aromatischen Käsesorten.

Samtrot

Samtrot ist eine Burgundersorte, welche das französische Anbaugebiet wahrscheinlich noch nie gesehen hat. Die Sorte entwickelte sich aus der bekannten Champagner-Grundweinsorte: Pinot Meunier und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in der Nähe von Heilbronn entdeckt. Der süß-fruchtige Samtrot wird öfters mit einem gewissen Restzuckergehalt ausgebaut, damit das Zusammenspiel von Zucker und Säure die fruchtig beerigen Charaktermerkmale hervorheben kann.

Dornfelder

Aufgrund der guten Pilzwiderstandsfähigkeit ist der Dornfelder eine beliebte Sorte bei den württembergischen Winzern. Es ist zwar keine PIWI-Sorte (pilzwiderstandsfähige Sorte), jedoch weniger anfällig für Pilzkrankheiten als andere Qualitätsweinsorten. Mit seinem fruchtigen Geschmack von Beeren und Kirsche macht der Dornfelder schon im jungen Alter viel Spaß. Auch bei einem Dornfelder Rosé dominieren diese Fruchtaromen. Wird der Wein aber nicht direkt abgefüllt, sondern einige Monate lang in Holzfässern gelagert, ziehen sich die Fruchtnoten etwas in den Hintergrund zurück und der Wein gewinnt an Gerbstoffen. Der Dornfelder wird gehaltvoller und langlebiger.

Schwarzriesling

Der Pinot Meunier ist in Württemberg als Schwarzriesling bekannt geworden. Im Geschmack ist er ähnlich, wie sein bekannter Bruder, der Spätburgunder. Neben den Fruchtnoten von Kirschen, Feigen und dunklen Beeren, entdeckt man Aromen von dunkler Schokolade und Minze. Ein im Holz ausgebauter Schwarzriesling duftet manchmal, wie ein frühherbstlicher Wald nach einem erfrischenden Regenschauer, ein wenig erdig und holzig.
Rebsorten aus Württemberg

Auch bei Klima & Böden ist das Weinbaugebiet Württemberg vielseitig

Da das Weinbaugebiet Württemberg als der Rotweinsüden Deutschlands bekannt ist, würde man davon ausgehen, dass auf dem Gebiet ein warmes Klima herrscht. Erstaunlicherweise gehört die Region aber zu der kältesten Weinbauzone, nämlich zur Weinbauzone A. Wie werden dann aber die Rotweintrauben reif? Die heißen Sommer- und Herbsttage sorgen dafür, dass die Trauben in der ganzen Region mit ausreichend Zuckergehalt und ausgeprägten Fruchtaromen auf die Lesemannschaft warten. Für die Region ist die Vielfältigkeit nicht nur in den Rebsorten und im Klima sichtbar. Auch in der Bodenstruktur hat das Weinbaugebiet Württemberg einiges zu bieten. Eines der wichtigsten landschaftsprägenden Elementen sind die zahlreichen Flüsse, die durch das Weinbaugebiet Württemberg fließen. Große Wassermengen spielen im Weinbau weltweit eine wichtige Rolle. Sie transportieren Hitze, Kälte und Nebel, außerdem sind sie konstante Wasserquellen für die nahegelegenen Weinberge. Die Terrassenlagen des Gebiets bestehen in sehr großem Anteil aus Muschelkalk. Muschelkalk ist einer von den nährstoffreichsten Böden aufgrund des hohen Anteils an, aus dem Urmeer zurückgebliebenen, Fossilien. Eine andere wichtige Bodenart in der Region ist der Keuperboden. Hier fühlen sich Rotweintrauben besonders wohl, weil der fruchtbare Boden ausreichende Nährstoffe zur Verfügung stellt und die Bildung von floralen Noten im Wein fördert. Zusätzlich findet man hier noch Vulkansteine und Löß, in der Nähe vom Bodensee sogar Molasse-Sedimente.

FAQ: Württemberg Wein

  1. Für welcher Weinart ist Württemberg bekannt? Württemberg ist eines von den vielseitigsten Weinbaugebieten Deutschland und ist für seine Rotweine im ganzen Land beliebt. Und wo es Rotwein gibt, darf Rosé auch nicht fehlen. Die Weißweinsorten werden auf dem Gebiet durch den nationalen Superstar, den Riesling vertreten. Außerdem wird hier eine Spezialität, der Schillerwein produziert. Dafür werden unterschiedlichen Trauben in einer Lage gepflanzt und gemeinsam gekeltert.
  2. Welcher Wein kommt aus Stuttgart? Als die größte Stadt des Gebiets repräsentiert Stuttgart fast das ganze Trauben-Repertoire Württembergs. Die Weingenießer finden hier Riesling, Lemberger, Trollinger, aber auch weiße und rote Burgundersorten.
  3. Wie viele Weingüter sind in Württemberg? Auf dem Weinbaugebiet Württemberg bauen wenige Kleinwinzer ihre eigenen Weine aus. Die meisten bringen den Ertrag zu der nächsten Weingärtnergenossenschaft, wovon mehr als 50 auf dem Gebiet gelistet sind.
  4. Wo wird in Baden-Württemberg Wein angebaut? Baden-Württemberg hat eine Sonderstellung unter den deutschen Bundesländern. Auf seinem Gebiet befinden sich sogar zwei Weinbaugebiete: Württemberg und Baden. Württemberg wird auf sechs Subregionen aufgeteilt: Württembergischer Bodensee, Bayerischer Bodensee, Kocher-Jagst-Tauber, Remstal-Stuttgart, Oberer Neckar und Württembergisches Unterland.
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