Wie finde ich den richtigen Wein zum Essen?
Sie sind Samstagabend eingeladen und möchten eine Flasche
Wein mitbringen?
Sie kochen für Gäste und suchen den passenden Wein dazu?
Keine Panik! Es ist gar nicht so schwer, den passenden Wein
zu finden.
Die ratlosen Augenblicke vor dem Supermarktregal und beim
Weinhändler sind vorbei!
Mit diesen Tipps haben Sie als Wein-Einsteiger schon mal
eine Grundlage.
Sie müssen kein ausgebildeter Sommelier sein, um die richtige Weinbegleitung zum geplanten Essen, verschiedenen Gängen oder einen passenden Aperitif-Wein zu finden.
Wichtig: Dies sind bewusst gemachte Tipps für Einsteiger und diejenigen, die sonst eher selten Wein trinken – Fachleute und alte Hasen werden an der einen oder anderen Stelle natürlich mehr ins Detail gehen wollen.
Noch wichtiger: Wein soll schmecken und Spaß machen! Wenn Sie oder Ihre Gäste andere Vorlieben haben oder experimentieren wollen: Immer zu! Hier soll kein Zeigefinger gehoben werden und über den Geschmack anderer die Nase zu rümpfen bringt nichts als Falten ein.
In 6 Schritten zur perfekten Weinbegleitung:
Am Anfang ein paar Einsteiger-Vokabeln: Vollmundig, kräftig und Gerbsäure sind Begriffe, die im Zusammenhang mit Wein oft benutzt werden. Gerbsäure, auch Tannine genannt, stammen aus der Schale der Beeren oder aus Eichenfässern, in denen Weine oft ausgebaut werden. Sie geben dem Rotwein Struktur und schützen vor Oxidation – sie sorgen aber auch dafür, dass gerade junge Weine oft etwas „rau“ schmecken. Vollmundige Weine, sind meist solche, die einen hohen Extraktgehalt haben und dadurch besonders stoffig, dicht und eben voll schmecken. Kräftig wird oft im selben Zusammenhang benutzt, kann aber auch einen besonders hohen Alkoholgehalt meinen. Trocken bedeutet generell, dass ein Wein sehr wenig bis garkeinen Restzucker enthält, halbtrocken oder feinherb sagt aus, dass der Wein wenig aber doch spürbaren Rest- bzw. Fruchtzucker enthält. Liebliche Weine sind deutlich süß und haben einen hohen Restzuckergehalt. In jedem Fall gilt, dass der Restzucker immer der Zucker ist, der nach dem Abbrechen des Gärprozesses übrig bleibt – zugesetzten (Industrie-) Zucker müssen Sie nicht befürchten.
1. Wein und Sekt als Aperitif:
Am besten eignen sich Schaumwein, etwa Winzersekt oder Champagner. Wenn man keinen Blubber möchte, wählt man am besten trockene, leichte Weißwein. Auf liebliche oder zu kräftige Weine sollten Sie verzichten – sie beeinflussen die Geschmacksnerven vor dem Essen zu sehr.