Das Weingut Vollenweider verdient unseren großen Respekt und Aufmerksamkeit aus mehreren Gründen. Insbesondere ist es bemerkenswert, dass ein Schweizer wie Daniel Vollenweider, der normalerweise eher mit Wintersport als mit Weinbau in Verbindung gebracht wird, sich mit solcher Leidenschaft für das Welterbe Moseltal einsetzt und sich mit großem Aufwand um brachliegende Weinberge kümmert. Ein weiterer Grund ist die herausragende Qualität seiner Rieslinge, insbesondere im Bereich der fruchtsüßen Weine, die im deutschen Weinbau ihresgleichen suchen.
Das Weingut wurde im Jahr 2000 von Daniel Vollenweider aus Graubünden (Schweiz) gegründet, mit wenig mehr als einem Hektar Reben in der Wolfer Goldgrube, kaum Eigenkapital, aber viel Mut und Enthusiasmus. Seit 2019 wird das Weingut gleichberechtigt von Daniel Vollenweider und Moritz Hoffmann geleitet. Nach Daniels Tod im Sommer 2022 wird das Weingut allein von Moritz weitergeführt.
Sie bewirtschaften sechs Hektar zum großen Teil nicht flurbereinigte Parzellen in Steil- bis Steilstlagen mit oft sehr alten, wurzelechten Rieslingreben. Die trockenen, süßen und edelsüßen Weine, die daraus hervorgehen, sind jährlich an der Spitze des Gebiets zu finden und zeigen eindrucksvoll das Potenzial der Hänge um die traditionsreiche Weinhandelsstadt Traben-Trarbach.
Das Ziel des Weinguts ist es, eigenständige Weine zu produzieren, die jedoch stets die Einflüsse von Lage und Jahrgang widerspiegeln. Die Grundlage dafür bildet eine respektvolle Zusammenarbeit mit der Natur und ein akzeptierendes Verständnis äußerer Zusammenhänge und deren Einfluss auf die Reben.