Entdecke die Weinregion Kremstal

Entdecke die Weinregion Kremstal

Zwei Flüsse fließen durch die ungefähr 40 km lange Region. Die namensgebende Krems und die große Schwester, die Donau prägen nicht nur die Landschaft, sondern auch das Klima der Weinbauregion. Das Gebiet trägt den offiziellen Namen Weinbaugebiet Kremstal seit 1993 und seit 2007 können Winzer unter der geschützten Ursprungsbezeichnung Kremstal DAC Weine auf den Markt bringen.

Die Region gliedert sich in drei Subregionen:
  1. die Stadt Krems als Zentrum und namensgebende Stadt des Gebiets;
  2. der zur Wachau anschließende westliche Teil, der auch als “eigentliches Kremstal” bezeichnet wird;
  3. die kleinen Orte südlich der Donau.

Die Geschichte des Weinbaus im Kremstal

Beweise deuten darauf hin, dass das Gebiet rund um der heutigen Krems schon vor 32.000 Jahren bewohnt war. Die ersten Rebstöcke kamen aber etwas später und gehen auf die Kelten zurück. Aus den ersten Ernten wurde jedoch noch kein Wein produziert, den Saft haben die Bewohner sofort getrunken. Ähnlich wie in anderen Weinbauregionen des Landes haben die Römer die ersten Weine gekeltert und den Grundstein für die Kremstaler Weinregion gelegt. Nach den Römern ist der Weinbau in der Gegend ein wenig in Vergessenheit geraten, bis sich Mönche aus Bayern und Franken angesiedelt haben. Diese haben sich nicht nur um die existierenden Weingärten gekümmert, sondern auch weitere Gebiete mit Rebstöcken bepflanzt. Durch das Fachwissen der Mönche kam es in dem Gebiet schnell zu einer Überproduktion an Wein und die übrig gebliebenen Mengen haben sich leicht auf die Flüsse transportieren lassen. So ist der Wein schon um das Jahre 800 eine bedeutende Einkommensquelle geworden. Schwierige Zeiten haben die Gegend immer wieder geprägt. Die Kriege des 18. Jahrhunderts haben den Weinbau im Kremstal nahezu vernichtet. Mit der Industrialisierung in dem 19. Jahrhundert haben die Winzer den Beruf neu aufleben lassen können. Dabei hat die Gründung der Weinbauschule Krems eine essenzielle Rolle gespielt und spielt diese auch bis heute. Lehrer und Schüler arbeiten stetig an neuen Innovationen, die die Aufgaben im Weingarten und Keller optimieren sollen. Viele von den Absolventen der Weinbauschule machen sich auf den Weg rund um die Welt und sammeln Erfahrungen, die sie bei der Rückkehr in die Kremser Weinbauregion anwenden können. Dank dieser Offenheit der jungen Winzer in der Region war es möglich am Ende des 20. Jahrhunderts, die Qualität statt Quantität, wieder in den Fokus zu setzen.
Grafik zu den wichtigsten Informationen des Weinbaugebiets Kremstal

Geschützte Ursprungsbezeichnung der Kremstal Weine

Die einzigartige Qualität der Kremstaler Weine wird seit 2007 unter Kremstal DAC definiert und geschützt. Zwei Paraderebsorten des Weingebiets, der Grüner Veltliner und Riesling dürfen mit dem DAC Kürzel gesiegelt werden und die Region auf dem Markt repräsentieren. Die zwei Sorten haben mehr als 65 % der Weingärten im Kremstal für sich erobert und ihre Ausnahmestellung ein ums andere Mal mit Qualität gerechtfertigt. Die Ursprungsbezeichnung bietet die Möglichkeit, die Vielseitigkeit der Weine in vier unterschiedlichen Kategorien zu zeigen.


Kremstal DAC Gebietsweine

Diese Qualitätsstufe ermöglicht den Winzern Traubenmaterial aus der ganzen Kremstaler Region zu verwenden. Die Weine werden sehr ausdrucksstark, zeigen viel Lebendigkeit mit intensiven, frischen Fruchtnoten und haben nicht mehr als 12 % Alkohol. Sie sind hervorragende Begleiter für warme Sommerabende.


Kremstal DAC Ortsweine

Die Ortsweine sind spezifischer als die Gebietsweine. Diese Weine zeigen die bestimmten Charakteristika einer Ortschaft aus dem Kremstal. Die Weine, die unter dieser Qualitätsstufe vinifiziert werden, zeigen die Vielseitigkeit der Region am besten. Ein Grüner Veltliner aus den Lössterrassen vom Weinbauort Stratzing wird sich rund, cremig mit feinen Nussnoten, sowie Fruchtaromen von Äpfeln und exotischen Früchten wahrnehmen lassen. Kommt dieselbe Sorte von einer Ortschaft mit hohem Mineralgehalt im Boden wie zum Beispiel bei Stein, entdecken wir einen filigranen Wein mit animierender Säure und mehr Zitrusnoten im Glas.


Kremstal DAC Riedenweine

Weingarten pur! So kann man die oberste Kategorie der Kremstaler Weine beschreiben. In die Flaschen mit Riedenbezeichnung auf dem Etikett kommen ausschließlich Trauben aus einer Einzellage. Die Weine sind sehr präzise und elegant, mit prägnanten Fruchtnoten. Die Lagerfähigkeit dieser Weine steht außer Frage, wenn man aber einige Flaschen im jungen Alter testen möchte, wird man auch jetzt schon von einem ausgezeichneten Weinerlebnis überzeugt.


Kremstal DAC Reserve

Die Königskategorie eröffnet weitere Möglichkeiten in Ausbau und Stilistik. Die Weine sind weiterhin trocken, zarte Botrytisnoten und Holzeinfluss sind aber erlaubt. Reserve Weine reifen auch länger als Vertreter der anderen Kategorien. Sie dürfen erst ab dem 1. Juli des auf die Ernte folgenden Jahres für eine Prüfnummer eingereicht werden. In diesem Zeitraum bilden sich Eleganz und Harmonie. Dementsprechend werden ausgewogene und komplexe Weine auf den Markt gebracht. Kremstal DAC Reserve Weine sind echte Teamplayer und unterstützen unterschiedliche Gerichte auf dem Tisch. Die elegante Fruchtigkeit harmoniert mit Salaten und leichten Vorspeisen. Zeitgleich sind Kremstal DAC Reserve Weine aber gleichzeitig so gehaltvoll, dass sie leichte Fisch- oder Fleischgerichte ebenfalls ideal unterstützen können.



Andere Farben der Region: Rotweine aus der Region Krems an der Donau

Kremstal ist und bleibt für die hervorragenden Weißweine bekannt. Einige experimentierfreudige Winzer haben aber vor einigen Jahren auch Rotweinen Platz gegeben. In der letzten Zeit haben diese Sorten bewiesen, dass sie auch einen Platz im Kremstal verdient haben und die Weinpalette des Gebiets auf dem höchsten Niveau bunter und vielseitiger machen können. So ist es passiert, dass wir heute im Barrique gereifte, große Merlots und Cabernet Sauvignons von Winzern aus dem Kremstal finden können. Kremstaler Rotweine befüllen unsere Gläser mit Noten von angenehmen dunklen Beeren und einem unaufdringlichen floralen Duft, der von Schokoladen, – oder Nougataromen begleitet werden. Dank der Reifung im Barrique sind die Tannine seidig und bringen die nötige Spannung in die Weine.

Weinbaugebiet Kremstal: Klima & Böden

Wo wachsen die Reben? Die Böden des Kremstals

Die Vielseitigkeit der Region fängt schon in den Weingärten an. Hier findet man alles, was die Rebstöcke benötigen. Mineralhaltige Urgesteinsböden mit kristallinem Gestein sind in der Nähe der Wachauer Region zu finden. Die nördlich von der Donau liegenden Gebiete weisen hohe Anteile an Schiefer, – Gneis, – und Amphibolit auf, was hervorragende nährstoffreiche Böden für Riesling und leichte Frucht-betonte Grünen Veltliner sind. Wenn wir vom Wachauer Grenzgebiet Richtung Osten weiterreisen, dominieren Lössterrassen. Der feinkörnige Löß lässt sich leicht in der Hand zerbröckeln und ist gleichzeitig so stark, dass sogar Weinkeller damit zusammengehalten werden können. Es ist also kein Wunder, dass sich der Grüne Veltliner pudelwohl auf diesem Boden fühlt und gehaltvolle, nussige Weine produziert.

Klima: Was den Wein im Kremstal gedeihen lässt

Auch die besten Bodengegebenheiten alleine reichen nicht aus, um gesunde und starke Rebstöcke wachsen zu lassen. Idealen Klimabedingungen müssen vorherrschen, damit sich die Pflanzen wohlfühlen können. In der Kremstaler Weinregion wird dies durch die Unterstützung von unterschiedlichen Klimaelementen ermöglicht. Das pannonische Klima aus dem Osten bringt Wärme und Sonnenschein, was unabdingbare Rahmenbedingungen für die optimale Zuckerbildung in den Beeren sind. Das typisch kontinentale Klima weist wenig Niederschläge auf. Trotzdem kann der Wein hervorragend gedeihen, da wenn es zu trocken oder zu warm im Kremstal wird, der Dunkelsteiner Wald Abkühlung und Feuchtigkeit in die Region bringt. Das Mikroklima der Weinregion Kremstal wird von den zwei Flüssen der Gegend stark beeinflusst und einzigartig gemacht. Die Donau und die namensgebende Krems haben ein Temperatur ausgleichenden Effekt, wodurch es zu großen Unterschieden zwischen der Tag- und Nachttemperatur kommen kann. Für die Aromabildung in den Trauben sind dies optimale Voraussetzungen.
Weingärten mit Terrassen im Kremstal

Die wichtigsten Rebsorten im Weinbaugebiet Kremstal

Grüner Veltliner

Die autochthone Rebsorte hat mehr als 50% der zur Verfügung stehenden Weinbauflächen in der Region für sich erobert. Dementsprechend findet man von den leichten, fruchtigen Basisweinen bis hin zu den vollmundigen, cremigen Riedenweinen mit extremem Reifepotenzial, alle möglichen Grüner Veltliner Varianten im Kremstal. Auf den mineralreichen Böden in dem westlichen Teil der Region wird die Sorte leicht und fruchtig. Zitrusnoten, rote und grüne Äpfel harmonieren im Glas mit der bemerkenswerten Säurestruktur des Weines. Paradebeispiele findet man dafür in der Umgebung von Krems. Wenn der Veltliner aber auf Lößboden gepflanzt wird, wie im Weinbauort Rohrendorf, zeigt der Veltliner ein komplett anderes Gesicht. Die Säure wird abgerundet und der Wein cremiger, sowie vollmundiger. Dominierende Früchte sind Birnen, gelbe Äpfel und Pfirsich, welche von einer nussigen Würzigkeit und duftenden Blumen ergänzt werden.

Riesling

Der Riesling hat eine führende Position in den Weingärten der westlichen Region übernommen. Die Sorte transportiert das Terroir hervorragend. Wenn Winzer die Sorte sanft und schonend behandeln, sowohl in den Weingärten als auch im Laufe der Produktion, präsentiert sich der Riesling aus dem Kremstal mit voller Eleganz im Glas. Salzigkeit und Mineralität lassen sich mit der markanten Säure der Sorte einzigartig kombinieren und geben dem Wein eine filigrane Komposition. Dezente Fruchtnoten von Äpfeln und Zitrusfrüchten sind typisch für einen Riesling aus dem Kremstal, welche noch mit Aromen von Minze und Holunder verfeinert werden können.

FAQ Kremstal Wein

  1. Welche sind die bekanntesten Lagen im Kremstal? Im westlichen Teil des Gebiets sind die bedeutendsten Lagen unter anderem Windleithen und Wachtberg. Im südlichen Teil des Kremstals sind es Steiner Kögl und Himmelreich
  2. Wo ist das Kremstal? Das Kremstal befindet sich in Niederösterreich ca. 60km von Wien entfernt. Es ist ein Grenzgebiet zu Oberösterreich, Wachau, Traisental, Wagram und Kamptal.
  3. Was versteht man unter Kremstal DAC? Kremstal DAC ist die geschützte Ursprungsbezeichnung der Weinregion Kremstal. Unter Kremstal DAC werden gebietstypische Grünen Veltliner und Rieslinge vermarktet. Die Weine müssen entsprechend den Qualitätsvorschriften gekeltert werden.
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