Die Haltbarkeit von Wein: Wie lange ist geöffneter Wein wirklich genießbar?
Wird Wein schlecht, wenn er offen ist? Die Wahrheit über Oxidation. Hast Du Dich schon einmal gefragt, wie lange ein geöffneter Wein eigentlich haltbar ist? Die Antwort hängt stark von der Art des Weines und den Lagerbedingungen ab. Generell gilt: Ein geöffneter Wein sollte möglichst schnell getrunken werden, da er mit der Zeit an Qualität verliert. Die Ursache dafür ist die Oxidation. Dabei reagiert der Wein mit dem Sauerstoff aus der Luft und verändert seinen Geschmack. Insbesondere Weißweine und Roséweine sind hier empfindlich. Sie sollten innerhalb von zwei bis drei Tagen nach dem Öffnen konsumiert werden. Rotweine hingegen können oft auch noch nach einigen Tagen genossen werden, insbesondere wenn sie tanninreich sind. Doch auch hier gilt: Je früher, desto besser. Um die Haltbarkeit von geöffnetem Wein zu verlängern, gibt es einige Tricks. Zum Beispiel kann man den Wein im Kühlschrank aufbewahren, um die Oxidationsprozesse zu verlangsamen. Oder man kann spezielle Weinpumpen verwenden, die die Luft aus der Flasche absaugen. Doch letztendlich gilt: Wein ist zum Trinken da, nicht zum Lagern. Also, ran an die Gläser!
Wein und Säure: Welcher Wein hat wenig Säure und warum ist das wichtig?
Die Welt der weinspezifischen Termini: Was bedeutet "Säure" in Bezug auf Wein? Säure ist ein wichtiger Bestandteil von Wein und trägt maßgeblich zu seinem Geschmack bei. Sie sorgt für Frische und kann die Süße von Weinen ausgleichen. Ein hoher Säuregehalt ist insbesondere bei Weißweinen erwünscht, kann aber bei Rotweinen eher störend sein. Es gibt Weine mit hohem und Weine mit niedrigem Säuregehalt. Weine mit niedrigem Säuregehalt sind zum Beispiel oft aus warmen Anbaugebieten, da die Trauben dort schneller reifen und dabei Säure abbauen. Ein klassisches Beispiel ist der Chardonnay aus Kalifornien. Weine mit hohem Säuregehalt stammen oft aus kühleren Regionen, da die Trauben dort langsamer reifen und dabei mehr Säure behalten. Ein Beispiel hierfür ist der Riesling aus Deutschland. Doch Vorsicht: Ein hoher oder niedriger Säuregehalt sagt nichts über die Qualität eines Weines aus. Es ist vielmehr eine Frage des persönlichen Geschmacks. Probiere Dich durch und finde heraus, was Dir am besten schmeckt!
Rebsorte
| Säuregehalt
| Typische Aromen
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Riesling
| Hoch
| Grüner Apfel, Zitrusfrüchte, Pfirsich, Mineralität
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Chardonnay
| Mittel bis niedrig
| Zitrusfrüchte, Melone, Pfirsich, oft Vanille und Butter bei Holzfassausbau
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Sauvignon Blanc
| Hoch
| Stachelbeere, grüne Paprika, Kräuter, Zitrusfrüchte
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Pinot Noir (Spätburgunder)
| Mittel
| Rote Beeren, Kirsche, Pflaume, bei Alterung oft Wald- und Unterholzaromen
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Cabernet Sauvignon
| Mittel
| Schwarze Johannisbeere, Pflaume, grüne Paprika, bei Alterung oft Leder und Tabak
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Merlot
| Niedrig
| Pflaume, Kirsche, Brombeere, oft Schokolade und Vanille bei Holzfassausbau
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Das Fazit zu Wein und Säure: Dein persönlicher Geschmack entscheidet! Nun, da Du einen Überblick über verschiedene Rebsorten und ihren Säuregehalt hast, sollte es Dir leichter fallen, den passenden Wein für Deinen Geschmack zu finden. Doch lass Dich nicht zu sehr von Tabellen und Kategorien leiten. Wie Du vielleicht bemerkt hast, hängt der Säuregehalt und die Aromen eines Weines von vielen Faktoren ab. Das Klima, der Boden, die Art der Weinbereitung und sogar das Alter des Weines spielen eine Rolle. Daher kann der Geschmack eines Weines selbst innerhalb derselben Rebsorte stark variieren. Diese Tabelle soll Dir lediglich eine allgemeine Orientierung bieten. Am Ende des Tages gibt es aber immer Ausnahmen und der wichtigste Faktor ist Dein persönlicher Geschmack. Also, trau Dich, verschiedene Weine zu probieren und Deinen eigenen Geschmack zu entdecken! Prost!